Nachdem im Vorjahr die wanderfreie Version unseres - von der Pandemiepause einmal abgesehen - jährlichen Vereinsausflug bei unseren Mitglieder so guten Anklang gefunden hatte, haben wir uns in diesem Jahr für ein Ziel entschieden, bei dem keine langen Fußwege und Museumsführungen auf uns warteten, bei dem wir aber scheinbar Altbekanntes aus einem neuen Blickwinkel sehen konnten.
Die meisten von uns sind seit Jahrzehnten in Dresden zu Hause, aber eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldeckerbus hatte wohl doch noch keiner unternommen. So fanden sich an diesem Sonnabend zahlreiche Vereinsmitglieder, teilweise von Verwandten oder Freunden begleitet, an der Wilsdruffer Straße ein. Das Wetter war perfekt für unser Vorhaben. Es war ein schöner, aber nicht zu heißer Sommertag.
Als wir starteten, war der Rote Doppeldeckerbus - auch mit wissbegierigen Touristen - bis zum letzten Platz gefüllt, aber unser rechtzeitiges Kommen hatte dafür gesorgt, dass alle von uns einen Platz auf der oberen Plattform gefunden hatten und so aus vier Meter Höhe die ungewohnte Aussicht genießen konnten, die eben keine Straßenbahnfahrt bietet.
Besonders schön war es, dass die Stadterklärung nicht von einer Tonkonserve kam, sondern ein gut gelaunter und bestens informierter Stadtführer per Mikrofon alles kommentierte, was wir zu sehen bekamen. So konnten bei der Fahrt über fünf Elbebrücken wohl selbst die hier Geborenen noch an der einen und der anderen Stelle Neues über unsere Heimatstadt und deren lange Geschichte erfahren. Ein heimlicher Höhepunkt für uns Eingehweihte war, dass der Bus - in Abweichung von der im Internet zu sehenden Standardtour - sogar am Gemeindehaus in der Haydnstraße vorbeifuhr, wo schon seit vielen Jahren unser Stenotraining stattfindet.😉 Einen kleinen Halt gab es an Pfunds Molkerei, die ja wirklich ein Schmuckstück ist. Aber auch der kleine Eisladen hat manchem die Pause versüßt.
Nach anderthalb Stunden kamen wir gut unterhalten und mit neuem Wissen bereichert wieder an unserem Ausgangspunkt an. Nun gab’s doch noch einen kleinen Spaziergang bis zur Filiale der Bäckerei Möbius am Postplatz 1, wo für uns - mit Blick auf den Zwinger - ein langer Tisch reserviert war, damit wir uns bei Kaffee, Eis und Kuchen noch ein wenig über das Gesehene austauschen konnten.
Vielen Dank an die Organisatorinnen Margret und Regina, die wieder für einen schönen Nachmittag und damit für einen Höhepunkt im Vereinsleben gesorgt haben. Das nächste Mal sehen wir uns hoffentlich recht zahlreich bei den Vereinsmeisterschaften am 21. Oktober in der Volkshochschule in Gorbitz.