Erfinder der Querty-Tastatur

Heute fand ich im Netz einen interessanten Artikel, der einen Mann würdigte, mit dessen Erfindung wir täglich in Berührung kommen und dessen 200. Geburtstag wir heute dadurch feiern können, dass wir einmal besonders kräftig auf die Buchstaben unserer Tastatur drücken.

Christopher Sholes (14.02.1819 - 17.02.1890)

war der Erfinder, dem wir die heutige Anordnung der Tasten auf unseren Schreibhilfen verdanken.

Quelle: wikimedia

Quelle: wikimedia

Ausgangspunkt seines späteren Patents waren Überlegungen, wie man die Arbeit der Stenografen(!) bei Gerichtsprozessen mit Maschinen erleichtern könnte. Am Ende stand dann eine Schreibmaschine, deren Tasten nicht mehr alphabetisch angeordnet wurden, sondern so verteilt waren, dass sich beim normalen Schreiben die Typenhebel möglichst wenig verhakten.

Nachdem er seine Erfindung an Remington verkaufen konnte, wurde dort der Absatz der Maschinen dadurch gefördert, dass besonders ausgebildete “Vorführdamen” das Schnellschreiben zeigten und wohl manchmal gleich mit der neuen Maschine “eingekauft” wurden. So kam ein neuer Beruf auf die Welt, und die neue Technik wurde als “Emanzipationsmaschine” gefeiert, weil nun die Frauen die Büros eroberten, die bisher den Männern vorbehalten waren.

Für die deutschen Verhältnisse wurde irgendwann das Y mit dem Z vertauscht, und dabei ist es bis heute geblieben, obwohl es vielfältige Bemühungen gab, ergonomischere Tastaturbelegungen zu finden und durchzusetzen. Aber selbst auf unseren Smartphones, auf denen sicher kein Hebel verhakt, finden wir heute noch die Anordnung vor, deren Erfinder einst Stenografen bei der Arbeit zusah.