Schon zum 14. Mal wollte sich eine eigentlich recht große Anzahl Schreibwütiger zum alljährlichen Trainingswochenende im September im Rittersgrüner Landhotel treffen. Moni hatte dafür in vielen Telefonaten und mit zahlreichen E-Mails alles bestens vorbereitet. Aber kurz bevor wir anreisten, hat dann doch mehr als ein Drittel derer, die kommen wollten, ihre Anreise storniert, was so kurzfristig wirklich ärgerlich ist.
Aber die, die ihre Zusage aufrechterhalten haben, wurden an dem Wochenende mit herrlichem Sommerwetter belohnt, sodass wir am Freitag sogar das Abendessen noch im Biergarten genießen konnten.
Seit Langem gab es sogar wieder einmal zwei “Diktatoren”, weil sich Reiner von seinen Leipziger Vereinsmitgliedern zum Kommen überreden lassen hatte. Und geredet wurde auch sonst wieder viel. Das ist nun einmal so, wenn man sich einmal im Jahr trifft und zum Beispiel feststellt, dass die erste Teilnahme an einem Trainingslehrgang wirklich schon 50 lange Jahre zurückliegt und man trotzdem noch Spaß daran hat, eigentlich viel zu schnellen Ansagetexten zu folgen und danach irgendeinen Sinn aus den Zeichen auf dem Papier herauszufiltern.
Da die Leipziger gleich die Gelegenheit nutzten, am Sonnabendnachmittag ihre Vereinsversammlung durchzuführen, gab es keine Wandergruppe in der Kaffeepause, aber ich hatte mich doch auf den obligatorischen Weg zum Rittersgrüner Bahnhof gemacht, um ein bisschen Ausgleich zu haben.
Für die Pilzsachverständigen war es in diesem Jahr wohl zu früh oder zu trocken, dafür hatte wieder eine große Hochzeitsgesellschaft das Hotel in Beschlag genommen. Wir trainierten aber unverdrossen weiter und diskuierten natürlich die neuesten Kürzungsvorschläge.
Für das Abendprogramm hatte Moni als besonderen Höhepunkt den Rittersgrüner Ortsvorsteher dafür gewinnen können, uns in einem sehr interessanten Vortrag Neues über das aktuelle Berggeschrey und seine möglichen Auswirkungen für Rittersgrün, aber auch über die versteckten “Lost Places” in der nahen Umgebung und deren Anziehungskraft auf junge Influencer sowie über die geplante Entwicklung des sanften Tourismus im Erzgebirge zu berichten und unsere vielen Fragen dazu zu beantworten.
Auch am Sonntagvormittag wurde noch einmal steno- und fotografiert, dann Abschiedstränen vergossen, aber auch das Wiedersehen im nächsten Jahr geplant und denen gedankt, die das Treffen und seine erfolgreiche Durchführung möglich gemacht haben.
Und hier noch der Beweis, dass es wirklich sommerlich war: