zwei-drei-vier

Diese besondere Ziffernreihe ergibt sich, wenn wir die Jahre zählen, die seit dem 9. Februar 1789 vergangen sind, an dem Franz Xaver Gabelsberger das Licht der Welt erblickte.

Zur Würdigung seines Wirkens sind ungezählte Schriften erschienen, von denen sich auch eine große Anzahl in der Stenografischen Sammlung findet.

So will ich an seinem 234. Geburtstag der geneigten Stenografenschar nur ein kleines Gedicht des Meisters übereignen, das ich bei meinen Studien in dem Büchlein “Drei ungedruckte Briefe Franz Xaver Gabelsbergers aus der Hinterlassenschaft des weil. Prof. Heinrich Rätzsch”, Dresden, Verlag von Gustav Dietze, 1890, fand und das, wie dort geschrieben steht, “von Gabelsbergers poetischer Veranlagung, von seinem tiefen Gemüthsleben und von seiner grossen Kunstbegeisterung Zeugniss” ablegt, wobei ich mir erlaubt habe, die Schreibweise der Quelle an heutige Gepflogenheiten anzupassen:


Das Wort im Flug mit leichtem Zug
schnellschriftlich zu erreichen,
lenkt der Verstand die flücht’ge Hand
und fesselt es im Zeichen.

Nicht mehr verhallt, was mahnend schallt,
es steht in Schrift vollendet.
Durch Götter Gunst hat diese Kunst
viel Nutzen schon gespendet.


Dass 1989, im Jahr des 200. Geburtstags Gabelsbergers, der 38. Intersteno-Kongress in Dresden veranstaltet wurde, sei hier nur am Rande in Erinnerung gerufen.