Die Aufregung war groß: Der Trainer war nicht angekommen und reagierte auf keine Kontaktversuche! - Es tut mir wirklich leid, dass ich die Anwesenden am Freitag in Rittersgrün so in Aufruhr versetzt habe. Dabei war es nur ein runder Geburtstag, der mich nicht zum normalen Termin anreisen und in der Feierlaune nicht ans Telefon gehen ließ. Die rechtzeitige Verlautbarung dazu meinerseits war trotz bestätigter Kenntnisnahme nicht Allgemeingut geworden. So konnte erst am späten Abend wieder Ruhe im Landhotel einziehen.
Am Sonnabend bin ich aber zeitig aufgestanden und pünktlich zum Frühstück eingetroffen, um alle zu beruhigen. Schön war es auch, zwei neue Gesichter aus Berlin in unserer Runde zu sehen.
Trainiert wurde wieder eifrig. Die neuen Texte waren wie immer anspruchsvoll und eher nicht dazu geeignet, Höchstleistungen zu erreichen. Aber so ein Trainingswochenende soll aus meiner Sicht ja dazu dienen zu versuchen, Hürden zu überwinden, auch wenn es vielleicht nicht im ersten Anlauf ist. Dann sprintet es sich demnächst auf einer freien Tartanbahn um so schneller .
Der sonnig-warme Nachmittag wurde von einigen zu einem Spaziergang genutzt. Und die, die es noch nicht gesehen hatten, besuchten das interessante Schmalspurmuseum im Bahnhof Oberrittersgrün.
Auch der Pilzsachverständige hatte im Hotel wieder seinen Stand aufgebaut, an dem man sehen konnte, wie viele mehr oder weniger essbare Arten in unseren Wäldern wachsen.
Abends wurde erst um die Tischtennisplatte gerannt, und nach dem Abendessen wurden verschiedene Kartenspiele ausprobiert.
Am Sonntag gab es nach dem obligatorischen Gruppenfoto das Abschlusstraining, die Terminbekanntgabe für die nächste Auflage unseres Treffens und Dankesworte für die, die dieses Treffen organisiert und durchgeführt haben. Mit der begründeten Hoffnung, im nächsten Jahr in noch größerer Runde zusammenzukommen, sind wir dann wieder in alle Himmelsrichtungen davongefahren.
Wenn das Treffen auch mit Aufregung begann, so hat durch eine Superkürzung von Matthias immerhin der russische Angriffskrieg - zumindest in Bezug auf seine kurzschriftliche Wiedergabe - für uns nun seinen Schrecken verloren.